Montag, 30. Januar 2017

Сзади сараев




Блядь, ну разве я матерюсь? Я же ёб твою мать не хуя не матерюсь на хуй. Вот какого расхуепиздобного хуя ты мне пиздишь, что я матерюсь? Я, блядь, заебался хуярить тебе, что переебись, сука, и оставь свои пропиздохуеёбистости при себе. Хуй ли ты, падла, пизду на уши одел, мол я матерюсь на хуй? Ебаться в рот, хуя ты хочешь, чтоб я всем на хуй распиздовывал, что ты "жи-ши" с "ы" пишешь? Легастенопропиздахуй ты мозгопроломоебанутый на хуй, до кого ты хочешь допиздится, что я мол матерюсь на хуй? Маме ты, сука, расскажешь? Да знает, блядь, мама на хуй, и хуй на это ложит, ей и так не пиздато. Козёл ты хуи резиновые сосущий, я тебе с ружьём, блядь, поиграть не давал на хуй? Я тебе по блядь физике на хуй списать не давал, трижды в рот тебя, ушастая пропиздоблядина? Закрой свою пасть ебанутую, хер рыжий, я наипздоблядующе огорчён твоим неуместным поведением, и не считаю индивидуумов твоего размаха крыла своими друзьями. Я понимаю, что у тебя комплекс неполноценности в связи с моим новым комбинезоном и моим необьятным арсеналом игрушек, но пойми и мои негодования насчёт твоей неблагодарности в связи с тем, что мной было подаренно тебе более десяти различных наименований игрушек, а в общей сумме около семидесяти экземпляров. Твой некорректный обход с ними привёл к выходу из строя их основополагающих функций, и тем не менее моя щедрость по отношению к тебе не иссякла, а даже интенсивировалась. Твои угрозы, рассказать моей матери о употреблении мной нецензурной речи заставляют меня пересмотреть наши отношения, и в дальнейшем, в худшем для твоей стороны случае, завершить с тобой детско-игральные взаимодействия.


Freitag, 27. Januar 2017

Kürzstgeschichtchen





Un petit Zwischenfall

"Was hast du gethan!?" war sein Sopran. Er war dreifach volljährig, BMI 28, Vollbart. "Was hast du gethan!?" wiederholte er und tänzelte wie eine Schwuchtel um die Leiche. "Fühl Püls", so der schlanke kleine Austauschschüler aus Lens, noch keine 16. "Oh mein Gott!" phemte der vollbärtige Onkel blas, "er ist tot!" "Hoff isch doch", so der Junge. Der Neffe kam in die Küche, tat so, als wäre Leiche nicht. "Man wird immer wieder überrascht", sagte er zu seinem Freund. "Nischt gewusst?" wunderte sich der kleine Franzose. Der Sohn der Leiche begann daraufhin hysterisch durch die Küche zu cruisen, murmelte etwas laut und undeutlich, als wollte er die letzten Jahre zurückspulen. Ging nicht. Seine kleine Schwester weinte auf dem Balkon.




Wenn kein Glasspiegel vorhanden ist

Die Blutlache lachte sie an, und so spiegelte sie ihr Gesicht in ihr und kämte ihr Haar. Make-up, Lippenstift. Wenn alle Spiegel zerbrochen sind, sieht man sich im Blut wieder, dachte Zurfalschenzeit Amfalschenort, ein zungenbrechender Name für einen gebürtigen Einheimischen. Um sich zu vergewissern, dass Blut auch ihr nicht schmeckte, leckte sie an der Lache. In diesem Moment wurde sie schlagartig 24, obwohl sie vor einer Sekunde noch 19 war. Das Licht stoppte kurz, so dass sie mit Lichtgeschwindigkeit reiste, ohne sich zu bewegen. Das war aber genau anders rum, relativ gesehen, es war die Welt um sie, die auf einmal schnellstmöglich verschwand, während sie Rückgrat irgendwas. Sie Hand in die Hosentasche: Diplom. BWL. Wie in dem Film, wo Klick. Sie machte ein Geschäft auf. Geschäftsidee: Bodenblutentferner.



Pffinsternis

Er wollte immer eigene Kinder. Er hatte sie. Das war wie in "Eraserhead", nur das Drumherum nicht so surreal. Die Nachbarinnen backten Kuchen, in den Höfen mit niedrigen Zäunen spielten Mädchen mit Zöpfen, kleine Jungs holten immer wieder den zu weit gekickten Ball von seinem Grundstück. Seine Frau erkrankte an etwas, was nicht so Weh tat wie Krebs, aber hässlicher aussah. Krebs wäre besser gewesen, er wäre ihr pallativ zur Hand gegangen, aber so? Von pflegebedürftigen Monstern umgeben, fühlte er sich von den Nachbarmädchen ausgelacht und wünschte, er hätte jedes Einzelne vor den Augen der kuchenbackenden Mutter, und dann die Mutter vor den Augen ihrer Tochter. Ein pflichtbewusster Mann, der da rechtzeitig durchdrehte, und seine geliebten Monster und sich selbst tötete. Noch 30-60 Tage, und er hätte auch gesunde Menschen umgebracht, kleine Kinder mit großer Zukunft. Über sein Haus erzählten die Kinder Legenden, während sie von hausfrauenden Müttern gebackene Kuchen vertilgten. Die Mütter nahmen - taten demonstrativ so als ob heimlich - Benzodiazepine, sie machte das Glück der Kinder depressiv. Sie wollten lieber Karriere.



Und dann war weiter Party

Dunkler Vorraum, drinnen Party. Er, ungefähr 35, Jeans, Sweatshirt, Dreitagebart. Zwei etwas Jüngere, jemand flüsterte was von "Maus". Einer, ungefähr 20: "Welche Maus?" Überhört. Langes blondes Haar eine kurze Kopfumdrehung lang, dann wieder aus dem Licht. Er fummelt mit der Hand irgendwo in seiner Hosentasche. "Was für eine Maus?" klingt der Junge, der fast am Ausgang steht, nun etwas aggressiv. Schweigen, unterdrücktes Gelächter. "Ich kenne diese Maus", grinst er ihn an. Das Licht im Raum zwischen Vorraum und Partyraum geht aus, ein gedämpfter Schuss, ein kurzer Schrei, das Licht geht wieder an. Er fummelt an der Wunde am Bauch und murmelt unverständliches Zeug. Um ihn sammelt sich eine Menge, noch ein gedämpfter Schuss löst sich. Langes blondes Haar sinkt sanft auf die Blutlache am Boden.




Hochzeitstag

Da. Nur da. Sie, er. Beide schweigen. Sie sehen einander nicht an, aber auch nicht aus dem Fenster. Sie sitzen am Tisch, doch nicht ganz am Tisch. Zeitung, Fernseher negativ. Licht brennt. "Du, ist heute nicht unser Hochzeitstag?" fragt er. Sie schweigt. Bewegungslos. Er schaut sich seine Zehen an, zählt sie ganz ganz leise und sagt: "Du, ist nicht heute...", doch merkt, dass sie nicht zuhört. Sie bewegt sich nicht, auch nicht ihren Kopf. Er schaut auf den Teppich, zählt die Staubkörner nach, etwas lauter als flüsternd. "Du, ist nicht..?" Er verschluckt sich beim Einatmen, schweigt wieder. Beginnt zu zittern. Hebt seinen Kopf nicht, er ist so schwer. Senkt ihn noch weiter: "I-i-i-ist nicht heute unser Te-te-tag, ich mein ich mein unser Ho-ho-ho-hochzeitstag?" Sie hustet, während er spricht. Gähnt sie? Sie hustet, bestimmt. Sie gähnt doch nicht. Nein, sie musste nur husten. Er schaut runter auf sein Hemd, sucht mit den Augen den Knopf, der ungefähr über seinem Bauchnabel liegt, hält sich am Stuhl fest, um nicht zu zittern, und sagt: "I-i-i-ha-ha-ho-o-o-o-te-te-te-te-te-te", und fällt vom Stuhl auf den staubigen Teppich. Sie hustet, steht auf, sagt: "Musst du morgen nicht früh aufstehen?" und geht ins Bett.



heute werde ich sterben

Aufgestanden nicht. Was für ein Kitsch - aufgestanden; aufgestanden und gedacht - heute werde ich sterben. Viel spontaner kam der Gedanke. Einfach im Bus, oder beim Warten auf den Bus. Bei der Tasse Tee. Der Gedanke: heute werde ich sterben. Der Hautwiderstand verändert sich in die einspekulierte Richtung. Es wird tief im Bauch angenehm warm, fast kuschelig. Kein Hustenbonbon wirkt so halsberuhigend wie der Gedanke: heute werde ich sterben. Ich weiß ungefähr, wie. Durch Gewalt. Durch Kraft, durch Arbeit - rein physikalisch. Der Gedanke an den baldigen Tod ist keine Nahtoderfahrung. Ich sehe kein Leben vor mir. Einen Selbstmord schließe ich aus wie einen Amoklauf, einen Todeslauf aus letzter Kraft - ich habe mehr Kraft als Zeit zum Leben. Ich selbst werde mein Leben nicht beenden, also muss es ein Anderer sein, und schon fühle ich mich wie beim Arzt im Wartezimmer. Mit dem Sterben ist es so, wie Bismarck meinte, dass es mit dem Leben sei. So einfach, aber nicht einfacher als so, hätte Einstein ihm beigepflochten.



Panorama

Sitzen zwei im Regen, es ist blau drinnen. Wo das Finden entkommt, da können diese Vieh zähmen. Es schickt sich, beige zu streichen. Um Unnichtigkeiten zu vermeiden, entkommen nicht gerade manche dem fröhlichen Zwischendurch. Passabel interessant, was sich hinter der Lust an Last ankurbelt. Es könnte die Flasche sein, die man, sobald man getrunken hat, wieder ausspuckt, aber der Cidre ist nicht nur in Frankreich, wo die Flasche neulich stand, nicht alle. Findige Eichhörnchen lassen trockenes Papier stapelweise auf sich warten - es könnte regnen. Und wenn es regen würde, würden bestimmt zwei dort im Regen sitzen.



Notruf

Er rief an. Es klang, als hätte er starke Schmerzen. Er meinte, es würde ihm gut gehen, weshalb denn auch schlecht - er hatte eben ein Treffen mit einer mit ihm ihren Mann betrügenden Frau, mit der er seine Frau betrog, gemütlich, sexvoll, im elften Stock einer gar nicht so sozial aussehenden Sozialwohnung. Ob er noch bei ihr wäre. Er versichterte - ja. Und der Mann? Müsste er nicht inzwischen wieder zu Hause sein? Auch darauf ein vor Schmerzen gekrümmtes Ja. Was war denn los mit ihm - hatte er vielleicht Bauchschmerzen und saß, kopflastiger Juratiger, vor dem stämmigen Metallbauer versteckt auf dem Balkon? Fast, heulte er ins Telefon. Was fast? Hatte er fast Schmerzen? War der Mann der Frau, mit der er seine Frau betrog, fast zu Hause? Nein, mit fast meinte er, sagte er, fast auf dem Balkon, denn er hing unter dem Balkon, 30 Meter über der Straße. In einer Hand hielt er das Handy, mit der anderen Hand griff er immer wieder nach etwas, was er offenbar nicht erreichen konnte, aber hielt er sich etwa mit seinen Beinen fest - nein, unmöglich, von so einem Balkon wie dem da sich mit den Beinen festhaltend runterzuhängen. In der Blutlache fand man hinterher keine Eier.




Commitment

Meeting. Wir commatten uns. Anzug, Krawatte, Schuhe, bei keinem etwas auszusetzen, so konnte auch keiner punkten. Sie holten ihre Visitenkarten heraus. Ich musse gleich passen. Einer kam sich schon wie der Winner vor, doch so ein schwedischer Kahlstrom starm nicht lange brain, er holte einfach seinen witzigen Schlüsselanhänger, so in, dass noch nicht angesagt, erst in einer Woche oder zwei. Zwei Friends, die immer wieder darauf zurückkamen, british but not english zu sein, überraschten durchaus mit inneren Werten: wasserdichtes Lebensmotto, dicht wie ein richtiges Arschloch. Und was ist dein Lebensmotto, wurde ich gefragt. Meins? Die Titelmusik von "Der Pate". Da won ich das Commitment und went nach Home.




Sie flog um ihr Leben

Um Leben und Tod geht es, als sie um die Kurve fliegt, dann ein Looping, dann das Ungeheuer umkurvt und auf einer senkrechten Platte zum Ausruhen kurz Platz nimmt. Das Ungeheuer schwingt erneut seine perfekte Waffe - ein langer dünner Griff und ein extrem abgeflachtes ebenes großflächiges Ende. Zum Glück ist sie schneller und kann entkommen, aber ihr Leben ist immer noch in Gefahr, ihr Leben, das sehr kurz ist, und das sie nur ein einziges Mal leben darf, bevor sie im ewigen Tod versinkt. Das Ungeheuer gießt Wasser aus einer riesigen surreal anmutenden Maschine in einen Behälter, in dem sie schwimmen und tauchen könnte, und auf dem Boden des monströsen Behälters war eben noch ein Hügel aus süßem Sand. Das Ungeheuer ist jetzt abgelenkt, sie fliegt zum Behälter, um an diesem Meer zu nippen, aber das geizige Monster greift wieder nach seiner grausamen Waffe, treibt sie vor einen endlosen weißen Berghang, erschlägt sie und begräbt sie in einem Wasserstrudel mit den Worten: "Scheiße! Die Tapete versaut!"