"Du wolltest wirklich nie dazugehören", sprach der Klassenalpha, vom Charakter Gamma, in gewohnt verurteilendem Ton, als der Schulwechsel beschlossene Sache war. Ariel schwieg. "Wir waren dir nicht gut genug. Zu dumm. Zu langweilig", flennte der treueste Beta fast. Die peinliche Stille, die durch Ariels Nichterwiderung zustande kam, wurde von einem Laufburschen unterbrochen, der Deutschlehrer kam nämlich zur Tür und bat einen gewissen Ariel Herr zum Direktor. Dieser sagte im bedauernden Ton: "Herr Herr, wir bedauern sehr, dass Sie unsere Schule verlassen". Dann giftete und keifte dieser alte Trottel, doch Ariel hörte nicht zu. Er nickte nur höflich und verabschiedete sich im freundlichen, ruhigen Ton.
Zurück im Klassenraum, alle Furienaugen auf ihn: "Du warst ja gar nicht der Fuchs mit den Trauben! Du fandst ja tatsächlich alle Mädchen hier zu hässlich!" Ariel erklärte diplomatisch, dass die Mädchen auf dieser Schule nunmal nicht seinem Geschmack entsprachen, der ja subjektiv sei. Außerdem sei er selbst leider zu klein geraten und fühle sich beim Anblick der jungen Frauen ein wenig minderwertig. In Wirklichkeit war er mit seiner Körpergröße mehr als zufrieden, und vor allem glücklich, dass er keine affig großen Hände hatte. Noch am selben Tag fuhr er in die andere Stadt zu seiner neuen Schule. Gleich das erste Mädchen, zierlich, filigran, kein Kuhblick, sondern ein intelligenter, gefühlvoller Blick, gefiel ihm. Lächeln wurden dezent ausgetauscht.
Auf der Terrasse mit Blick ins Tal setzte sich Ariel auf eine Couch, und neben ihm zwei wunderschöne Mädchen. Die Feinheit, die Zartheit dieser durch und durch weiblichen, nicht Unisex-Körper mit zufälliger Genitalienzuteilung, kitzelte seine Beschützerinstinkte. Die Ihrigkeit kleiner mädchenischer Hände sollizitierte ein aristokratisches Gefühl im Bauch. Mit Erleichterung und Wohlwollen dachte Ariel an seine alte Schule, und freute sich auf die neue.